Einblick in den Tanzsport
Einblick in den Tanzsport - Beim Tanzsport wird Tanzen als Sportart bezeichnet und ausgeübt. Hierbei wird zwischen Breitensport (Freizeitsport / Gesundheitssport) und Turniertanz unterschieden. Sobald ein Tänzer im Rollstuhl sitzt, spricht man von einem Rollstuhltanz. Zum Tanzsport gehören die lateinamerikanischen Tänze und Standartänze, Rock 'n' Roll, Boogie-Woogie, Jumpstyle, Gardetanz, Hip Hop, Dance-Aerobic, Jazztanz und Modern Dance.
Beim Tanzturnier treten Einzeltänzer, Tanzpaare oder Tanzformationen gegeneinander an. Die Darbietungen der Tänzerinnen und Tänzer werden von Wertungsrichter unter verschiedenen Gesichtspunkte gewertet und entsprechende Platzierungsplätze ausgesprochen.
Die Tanzsport Ausrüstung
Beim Breitensport und Turniertanz ist Voraussetzung, die richtige Tanzkleidung und auch entsprechenden Tanzschuhe kaufen und zu tragen. Beim Turniertanz Latein tragen die Damen kurze Tanzkleider und offene Tanzschuhe. Die Herren tragen bei Standardtänzen flache Tanzschuhe mit einem ca 2 bis 2,5 cm hohen Absatz. Beim Standard tanzen tragen die Damen lange Tanzkleider und geschlossene Schuhe mit flachem Absatz. Die Herren tragen bei Lateintänzen Schuhe mit einem höheren Absatz.
Wissenswertes über die verschiedenen Tänze
Salsa - Der beliebte Paartanz
Die Tanzrichtung Salsa kommt ursprünglich aus den USA (NEW York) und Lateinamerika. Er wird überwiegend in öffentlichen Anstalten und Tanzschulen als Paartanz getanzt. Zum Salsa tanzen gehört die entsprechende Salsa Musik, die dafür entsprechenden Tanzschritte für Salsa, sowie die richtigen Salsa Tanzschuhe. Als die Salsa in den 70er-Jahren in New York zunehmend populärer wurde, bildete sich passend zur neuen modernen Musik auch ein eigener Tanzstil.
Der Salsa Tanz weist je nach Tanzrichtung bzw. Stilrichtung im Gegensatz zu vielen anderen Tänzen keinen gleichen Grundschritt auf, jedoch wird der Vorwärts und rückwärts Grundschritt auf eins als der verbreitetste Tanz Grundschritt gelten.
Salsa wird im 4/4 Takt getanzt. Der Grundschritt erstreckt sich jedoch über zwei Takte, weswegen Tänzerinnen und Tänzer meist nicht auf vier, sondern auf acht, zählen.
Welche Salsa Schuhe sind empfehlenswert?
Generell haben Sie freie Wahl bei der Auswahl der Salsa Schuhe. Am besten, Sie stimmen es mit der Tanzkleidung ab, schwarz ist zwar passend für fast jede Tanzbekleidung und Tanzmode, doch farbige Salsa Tanzschuhe sind optisch äusserst ansprechend und leuchten edel im Rampenlicht. Welche Absatzhöhe ist vorgegeben? Zwar spricht man oftmals von einer Mindestabsatzhöhe von 6,5 cm für den Salsa und Tango, jedoch können nicht alle Tänzerinnen auf hohe Absätze tanzen, sodass es schlussendlich egal ist, welche Absatzhöhe, entscheidend ist, dass man sich mit bequemen Tanzschuhen beim Salsa tanzen wohlfühlt.
Der Discofox - eines der beliebtesten Tänze
Der Discofox entstand erstmals in den 70er Jahren in Amerika. Mit dem Film Saturday Night Fever wurde der Discofox zu einem der populärsten Tänze überhaupt. Anfang der 80er Jahre kam die Discowelle nach Europa, hier entwickelte sich auf Basis des Foxtrott der heutige Discofox. Der Discofox ist eines der beliebtesten Tänze und wird in Tanzschulen, Tanzstudios und Tanzlokale gerne getanzt. Man tanzt zur Discomusik im 4/4 Takt.
Rock 'n' Roll & Swing
Der Begriff Rock ’n‘ Roll kommt aus den vereinigten Staaten und ist ein paarweise getanzter akrobatischer Show bzw. Turniertanz. Der im Jahre 1920 entstandene Swing tanz entwickelte zum Lindy Hop, welcher erstmals akrobatische Elemente in einem Paartanz einfließen ließ. Um 1940 kam es dann zu der Abwandlung Boogie-Woogie, welcher auf deutlich schnelleren Musik basierte. Erst mit Aufkommen der Rock ’n‘ Roll Musik im Jahre 1955 wurde aus dem Boogie-Woogie der Rock ’n‘ Roll erschaffen.
Die Geschichte des Rock ’n‘ Roll
Der Rock ’n‘ Roll Tanz entfaltete sich aus der Blues-Musik und, während der Swing-Ära der Vorkriegszeit, aus dem Lindy Hop. Von 1938 bis 1945 nahm er Elemente von Boogie Woogie, Jitterbug, Shuffle und dem Bebop auf.
Der Rock‘ n‘ Roll setzte sich – als Bestandteil der Rhythm & Blues-Musik – ab 1954 mit einer nie gekannten Vehemenz über Rassenschranken hinweg und eroberte in kurzer Zeit die amerikanischen und europäischen Medien. Die wichtigsten Vertreter waren unter anderen: Bill Haley, Elvis Presley, Buddy Holly, Roy Orbison, Carl Perkins, Jerry Lee Lewis, Little Richard, Fats Domino, Lloyd Price, The Drifters, Chuck Berry, Bo Diddley.
Während der Rock’n’RollZeit engagierten die Schallplattenfirmen Künstler, die nicht nur singen, sondern sich auch auf der Bühne bewegen konnten. In manchen Ländern war der Tanz verboten, außerdem meinten manche Ärzte, man könnte sich bei den „Negertänzen“ die Hüften verletzen.
Der bekannteste Rock’n’Roll Sänger war wohl Elvis Presley. Durch seine Hüftbewegungen nannte man ihn „Elvis the Pelvis“ (Elvis, das Becken). In manchen Fernsehsendungen durfte Elvis nur von der Taille aufwärts gezeigt werden, da seine „obszönen“ Bewegungen den guten Geschmack einiger Leute verletzte. Ausgesprochene Hüftbewegungen sind heute nicht mehr gebräuchlich. Die Hochblüte des Rock’n’Roll war zwischen 1954 und 1959, die zweite Blüte erlebte er 1974, was vor allem durch die akrobatischen Figuren bedingt ist, und seit 1980 erfreut er sich wieder ungebrochener Beliebtheit. Im selben Jahr wurde auch das Rock’n’Roll-Tanzleistungsabzeichen ins Leben gerufen.
Zur Beliebtheit des Rock’n’Roll trägt sicher auch seine Show bei, da Tanzvorführungen mit spektakulären Akrobatikfiguren immer wieder in der Öffentlichkeit gern gesehen werden. In dieser Form getanzt ist er ein Hochleistungssport. Im Laufe der Zeit kam es zu verschiedenen Kombinationen mit anderen Tänzen, z.B. CalypsoRock. Für den Rock ’n‘ Roll gibt es spezielle Rock ’n‘ Roll Schuhe, welche dem Rock’n Roll tanzen höchste Sicherheit und Komfort bieten. Das Tanzschuhgeschäft Multimarkt-World bietet eine große Auswahl an modernen Boogie Woogie Swingschuhe vom deutschen Hersteller Bleyer.
Jazztanz - Die Entstehung
Der Jazz Dance ist eine in den USA entstandene Form von Gesellschaftstanz und modernen Kunsttanzes.
Die Entwicklung des Jazz Tanz
Durch zahllose und verschiedenen Tanzstilen einer multikulturellen Gesellschaft in der USA entwickelte sich eine neue Tanzsportart – Jazz Dance (Jazz Tanz) Ein großer Bestandteil des Tanzes kommt aus dem afroamerikanischem Tanzstil (Sklaven aus dem 19. Jahrhundert).
Erstmals wurde der Jazztanz in Deutschland Ende 1950 namentlich durch die Kurse an der Internationalen Sommerakademie des Tanzes in Köln und Krefeld von bekannten Dozenten bekannt. Mitte der 70er Jahre erlebte Deutschland einen enormen Aufstieg des Bekanntheitsgrades, da viele amerikanische Tänzer und Choreographen durch organisierte Workshops Tourneen quer durch Deutschland in Tanzschulen und Tanzstudios mit der neuen Tanzart viele Tänzerinnen und Tänzer begeisterten.
In den Jahren ab 1990 gab es dann vermehrt Jazztanzlehrer in Deutschland. Somit gehört der Jazztanz zum heutigen modernen Gesellschaftstanz.
Tanzen mit Jazzschuhe – Jazztanzschuhe
Für den Jazz Tanz werden spezielle Jazztanzschuhe gefertigt, welche sich besonders für diese moderne Tanzrichtung eignen. Tanzbewegungen und Tanzdrehungen werden mit diesen Schuhen mit Leichtigkeit gemeistert. Tanzschuhe für den Jazztanz gibt es in verschiedenen Ausführungen. Entweder flache Jazzschuhe oder Jazzstiefel.
Die Firma Bleyer in Deutschland hat sich auf die Herstellung hochwertiger Jazztanzschuhe spezialisiert.
Samba - Die Geschichte
Die Samba ist ein afrobrasilianischer Tanz und wird den „Latein- und nordamerikanischen Tänzen“ zugeordnet. Enstanden ist die Samba in Brasilien im 19. Jahrhundert, seit 1924 in Europa verbreitet, seit 1959 ein Turniertanz und seit 1963 im Welttanzprogramm. Sie gehört zu den Lateinamerikanischen Tänzen und ist besonders durch die vielen Hüftbewegungen sehr anfeuernd.
„Samba“ ist ein Sammelbegriff für an die hundert brasilianischen Tanzarten, die von den in Brasilien eingewanderten Afrikanern, beonders den Bantuvölkern, mitgebracht wurden. Auch die Samba hat ihren Ursprung in den kultischen Tänzen Alt Afrikas. Aus den Reigentänzen der Sklaven – zunächst als Batuque und Lundu zusammen gefasst – entstanden unter neuen Umweltbedingungen und unter dem europäischen Einfluss der Kolonialisation vieler eigenständigen Folkloreformen.
Besonders nach der Aufhebung der Sklaverei im Jahr 1977 läßt sich eine fast unübersehbare Vielfalt belegen, die auf Rio de Janeiro, Bahia und Sao Paulo konzentriert ist. Im folgenden wuchs die Popularität des brasilianischen Tanzes sowohl unter der armen Bevölkerung wie auch in der mittelständischen Schicht, beonders in der Karnevalszeit. Im Jahre 1914 kam der Vorläufer der Samba, die Maxixe, nach Europa, was einiges Aufsehen bereitete. 1924 gelangte die Samba erstmals nach Europa.
Mit der zunehmenden Industrialisierung Brasiliens um 1930 zeigte sich auch eine stärkere Kommerzialisierung der reichhaltigen Musikfolklore. Als Gesellschaftstanz setzte sich die Samba aber erst 1949 duch. Was aber in Europa als Modetanz „SAMBA“ getanzt wurde war eien sehr vereinfachte Form der elegantenGrazie der Original Samba, denn für den mitteleuropäischen Sambatänzer sind die den Südamerikanern angeborenen Bewegungen kaum zu erlernen.
Eine der bekanntesten Sambas komponierte Ary Barrosa 1942: „Brasil“. Das passende Schuhwerk für den Samba sind Latein Tanzschuhe.
Der Gardetanz & Schautanz
Marschtanz: Der Marschtanz ist ein spezieller Tanz mit verschiedenen Schrittfolgen und Kombinationen mit wechselnden Bildern. Die Schrittfolge beim Marsch erfolgt grundsätzlich mit dem rechten Fuß.
Mariechentanz und Paartanz: Beim Mariechentanz und Paartanz besteht die Schrittfolge aus Sprungschritten und Tanzschritten aus dem klassischen Baletttanz. Hierbei fließen akrobatische Tanzbewegungen wie zum Beispiel Bogengänge und Beinschwünge, sowie Beinführungen, Räder und Spagat mit ein. Beim Paartanz werden Hebefiguren noch mit eingebaut.
Gardetanz oder Schautanz – Der Schautanz ist eine Mischung aus Gardetanz und modernen Tanzschritten. Meistens wird hier auf moderne Musik wie Techno, Dance etc. getanzt. Der Schautanz wird auf den gleichen Turnieren aufgeführt, wie der Gardetanz, jedoch unterliegt dieser anderen Bewertungskriterien. Schuhe für den Gardetanz und Schautanz sind spezielle Tanzstiefel, welche auch Gardestiefel oder Gardetanzstiefel bezeichnet werden.
Über den Wiener Walzer
Die Walzer gehören zu den europäischen Tänzen und werden den „Standardtänzen“ zugeordnet. Wiener Walzer: seit dem 19. Jahrhundert in Europa und Amerika, seit 1932 Turniertanz. Langsamer Walzer: seit 1920 in Europa, seit 1929 Turniertanz.
Beide seit 1963 im Welttanzprogramm.
Die Geschichte: Der Name kommt vom deutschen Wort „walzen“, was soviel wie „sich drehen“ bedeutete. Der Walzerrhythmus hat sich über Jahrhunderte entwickelt. Bereits 1754 wird in einer Wiener Stegreifkomödie eine Tanzszene als „Walzer“ bezeichnet. 1786 wurde in Wien auf der Opernbühne der erste Walzer bei der Uraufführung von „Una cosa rara“ getanzt, der eine Walzerbegeisterungswelle auslöste.
Ausgeprägt wurde der Drehtanz im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts im österreichisch-bayrischen Raum. Er geht auf den Ländler, den Deutschen Tanz und deren regionale Varianten zurück. Die Drehung der Paare in geschlossener Tanzhaltung, die in dieser Haltung die Tanzfläche umrunden, bildete seit dem Mittelalter den Abschluss des Tanzreigens.
Die Verselbständigung zu einem eigenständigen Tanz vollzog sich dann im Bürgertum, das diese Tanzpraxis als Ausdruck einer – gegen erstarrte Konventionen gerichteten – Lebenshaltung begeistert aufgriff. Als der ländliche Typ des Walzers von den Städtern übernommen wurde, änderte sich der Charakter des Tanzes in musikalischer und choreografischer Hinsicht.
Das Tempo wurde beschleunigt, hüpfende Schritte durch Gleitschritte ersetzt. Auf diese Weise wurde ein Tanzstil erreicht, mit dem der Walzer die Ballsäle eroberte und schließlich von der Gesellschaft aufgenommen wurde. Im Wien des 19. Jahrhunderts erhielt er dann als Wiener Walzer seine klassische Ausprägung, die ihn weltweit bekannt machte. Der Walzerrhythmus wurde auch von Komponisten der ernsten Musik und vom Ballett aufgegriffen. Mit den Dynastien Lanner und Strauß erreichte der Wiener Walzer seine klassische Periode.
Vor allem Johann Strauß Sohn gelang eine Formerweiterung und Veredelung des Tanzwalzers. Der Wiener Walzer hat nachhaltig den Boston um 1900 in den USA und den langsamen English Waltz um 1920 in Großbritannien beeinflusst. Der Boston entstand schon im vorigen Jahrhundert in den USA und kam um die Jahrhundertwende nach Europa.
Er ist kein Rundtanz, anfangs wurde er zu schneller Walzermusik getanzt, die allmählich verlangsamt wurde. Im 19. Jahrhundert gab es viele länderspezifische Varianten des Walzers: den Französischen Walzer (Valse francaise), den Ungarischen Walzer, den Mexikanischen Walzer, den Mazurkawalzer in Polen.
Der Musettenwalzer ist eine Verbindung des Tanzes Musette aus dem 17. Jahrhundert und des Walzers. Der Name rührt vom dudelsackähnlichen Instrument Musette her. Die Redowa und der Balance-Walzer waren Walzervariationen gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Der Langsame Walzer in der heutigen Form ist eine Variante des in Europa choreografierten English Waltz und ist letztlich aus einer Synthese aus dem Wiener Walzer und dem Boston hervorgegangen.
Der Langsame Walzer wird mit langsamen, schwingenden Bewegungen getanzt und gilt als der schwierigste „Standardtanz“, wegen des Ein- und Ausschwingens zur schmelzenden Musik klassischer Walzer-Melodien.
Zum Standard tanzen werden geschlossene Tanzschuhe getanzt. Seit 1929 gehört er zu den Turniertänzen. Während der nationalsozialistischen Zeit war der Deutsche Walzer erwünscht, ein Walzer mit eingebauten Geh- und Laufschritten. Er fand wenig Gefallen bei den Tanzenden.